Kulturzentrum La Prairie

Zu Lebzeiten der Stiftungsgründer, welche sich bei der Schenkung der Villa La Prairie das Wohnrecht vorbehalten hatten, fanden in den mit antiken Möbeln prächtig ausgestatteten Salons bereits Hauskonzerte statt. Dazu wurde vor allem der Bekanntenkreis von Margrith Thiébaud-Frey eingeladen. Als die Stiftung nach der gütlichen Teilung des Erbes mit den Enkeln von Henri Thiébaud-Frey im Jahre 2008 handlungsfähig wurde, liess der Stiftungsrat die zwei im Parterre der Villa gelegenen Salons zu einem stimmungsvollen kleinen Konzertsaal zusammenlegen. Damit konnte ein grösserer Bevölkerungskreis zu Kammermusikkonzerten empfangen werden. Die Räumlichkeiten der Villa waren für öffentliche Anlässe allerdings ungeeignet. Die Villa war zudem schlecht isoliert und an allen Ecken und Enden renovationsbedürftig.

 

Nachdem die ersten noch bescheidenen Stiftungsaktivitäten auf grosses Interesse der Bevölkerung gestossen waren, entschied der Stiftungsrat, den in den Stiftungssatzungen festgeschriebenen Auftrag, ein Kulturzentrum aufzubauen, auf grosszügige Weise zu verwirklichen und nicht nur die Villa der Stiftungsgründer auszubauen, sondern in deren nächster Nachbarschaft noch einen Konzertsaal zu errichten, welcher einer grösseren Besucherzahl Platz bietet und über die bestmögliche Akustik verfügt. Die Vorbereitung dieses Projekts nahm mehrere Jahre in Anspruch, da die Liegenschaft zuerst umgezont werden musste und langwierige Verhandlungen mit Behörden und der Nachbarschaft nötig waren. Im Frühjahr 2016 wurde das Werk der Architektinnen Elisabeth Aellen und Monika Marti Dietrich vollendet.

 

 

Eröffnung des Kulturzentrums mit dem neuen Konzertsaal 2016

Das Kulturzentrum wurde am 2. April 2016 mit dem Oliver Schnyder Trio eröffnet. Dieser Anlass stellte für die Stiftung Thiébaud-Frey den Beginn einer neuen Epoche dar. Der neue Konzertsaal erfüllt die hohen Erwartungen an die Akustik. Dies kommt nicht nur dem Publikum zugute, davon profitieren insbesondere auch die Musikerinnen und Musiker, die durch den für sie angenehmen Raumklang regelmässig zu Höchstleistungen angeregt werden. Der Saal bewährt sich auch hervorragend für Tonaufzeichnungen von Kammermusik, welche denn auch häufig stattfinden.